Im Bereich des Schmucks, insbesondere des Modeschmucks, findet man häufig die Begriffe „Zirkon“ oder „Zirkoniumoxid“. Namen, die sich stark ähneln und doch zwei ganz unterschiedliche Dinge meinen, die man auf keinen Fall verwechseln sollte. Heute möchten wir Ihnen mehr über diese Alternativen zu Diamanten erzählen.
Zirkoniumoxid
Auch als „Zirkoniumdioxid“ oder „Zirkoniumdioxid“ bezeichnet, handelt es sich um einen synthetischen Stein. Es handelt sich also um eine menschliche Erfindung, die im Labor hergestellt wurde. Es ist noch gar nicht so lange her, denn es wurde in den 1970er Jahren entwickelt, um das Aussehen von Diamanten zu imitieren. Zirkoniumdioxid wird auch in verschiedenen Industriezweigen verwendet, z. B. für die Herstellung von Messern mit Keramikklingen, biomedizinischen Implantaten, Zahnersatz, Luxusuhren und vielem mehr.
Zirkoniumdioxid kann weiß (farblos) oder farbig (blau, rosa, grün usw.) sein. Seine chemische Formel lautet ZrO2. Es hat eine Härte von 8,5 auf der Mohs-Skala (weniger hart als Diamant, der eine Härte von 10 aufweist) und einen hohen Brechungsindex.
Zirkon
Zirkon ist ein natürlicher Feinstein, der zur Gruppe der Silikate gehört. Seine chemische Formel lautet ZrSiO4. Er wird seit der Antike von Menschen abgebaut und scheint eines der ältesten Mineralien auf der Erde zu sein. Es wird hauptsächlich in Australien, aber auch in den USA, Indien, Südafrika und Sri Lanka abgebaut.
Dieser Edelstein wird als Ersatz für Diamanten verwendet, wenn er durchsichtig ist. Obwohl er dem Diamanten sehr ähnlich sieht, hat er einen geringeren Glanz und ist viel weniger hart (6,5-7,5 auf der Mohs-Skala). Aus diesem Grund wird der Zirkon häufig in einer geschlossenen Fassung montiert.
Zirkon verändert seine Farbe, wenn er auf hohe Temperaturen erhitzt wird, und kann so eine ganze Palette von Farben hervorbringen.
Zwischen Zirkoniumoxid und Zirkon unterscheiden
Das bloße Auge eines Durchschnittsmenschen wird wahrscheinlich nicht zwischen den beiden unterscheiden, oder sogar einen echten Diamanten daneben sehen.
Hier sind die wichtigsten Nuancen, die Sie sich merken sollten:
- Zirkoniumoxid ist ein synthetischer Stein, der von Menschen im Labor hergestellt wird, während Zirkon ein natürlicher Feinstein ist.
- Zirkoniumoxid ist billiger als Zirkon, da es sich um einen synthetischen Stein handelt. Ebenso wird Zirkon daher seltener sein als Zirkoniumoxid, was ebenfalls den Preis erklärt.
- Aufgrund seiner Härte ist Zirkoniumoxid viel widerstandsfähiger als Zirkon, der relativ zerbrechlich bleibt.
- Zirkoniumoxid hat eine höhere Dispersion und Dichte als Zirkon.
Achtung: Weder Zirkoniumoxid noch Zirkon gelten als synthetische Diamanten, da sie nicht die gleiche Zusammensetzung wie der König der Edelsteine haben.